Traditionell spricht der Brautvater zur Hochzeit.
Mit seiner Hochzeitsrede übergibt der Brautvater seine Tochter offiziell an den Schwiegersohn. Auch wenn es heutzutage gestandene Frauen sind, die die besten Wünsche ihres Vaters entgegen nehmen, bleibt die Hochzeitsrede des Brautvaters ein schöner Brauch.
Das wissen auch die emanzipierten Töchter. Deshalb stecken sie ihrem Vater bei Zeiten, dass sie sich über eine herzliche, sitlvolle Rede sehr freuen würden. Dieser Wunsch ist dem Vater Befehl. Andernfalls wäre die Tocher sehr enttäuscht.
Die Ansprache der Eltern des Bräutigams ist das Pendant.
Im Gegensatz zur Brautvaterrede, die ein Muss ist, können Vater oder Mutter des Bräutigams mit Ihrer Hochzeitsrede eine Überraschung landen.
Einerseits gehört die Rede der Eltern des Bräutigams fast zum guten Ton. Andererseits wird sie vom Brautpaar und den Gästen nicht fest erwartet. Kommt diese Hochzeitsrede doch, freuen sich alle.
Besonders schön ist es, wenn in diesem Fall die Mutter spricht. Denn oft haben Mutter und Sohn eine besondere Beziehung, Ähnlich wie Vater und Tochter bei der Brautvaterrede.
Rede des Bräutigams oder der Braut gehört dazu.
Es ist eine schöne Geste des Bräutigams, der Braut oder beider gemeinsam, die Gäste zu begrüßen und ihnen zu danken: Für das Kommen, die Hilfe bei der Vorbereitung und für die Geschenke.
Auch zu später Stunde kann es angebracht sein, das Wort nochmal zu ergreifen: Um den Rednern zu danken, um die Beiträge und Vorführungen von Freunden und Geschwistern zu würdigen. Es ist völlig in Ordnung, wenn das Brautpaar sich gegen Mitternacht mit ein paar netten Worten offiziell verabschiedet und die Gäste alleine weiterfeiern lässt.
Die Ansprache des Bräutigams an die Braut ist ein Erlebnis.
Als Redenschreiberin werde ich häufig vom Bräutigam beauftragt, eine solche Rede zu verfassen. Die Hochzeitsrede des Bräutigams ist ein stilvolles öffentliches Liebesgeständnis an seine Frau.
Die Erfahrung zeigt, dass eine solche Hochzeitsrede die Krönung des Festes darstellt. Die Braut genießt die liebevollen Worte ihres Mannes wie eine warme Sommerbrise. Den Gästen wird warm ums Herz.
Gleiches gilt, wenn die Braut eine Hochzeitsrede an ihren Mann richtet. Diese Variante ist ungewöhnlicher und deshalb noch eindrucksvoller.
Rede derTrauzeugin oder desTrauzeugen als Kür.
In angelsächischen Ländern ist es selbstverständlich, dass die Trauzeugen
eine kurze Ansprache halten. In Deutschland ist das keine Pflicht aber eine gern gesehene Kür.
Trauzeugen sind oft enge Freunde oder die eigenen Geschwister. Sie haben in der Regel nochmal einen eigenen, freundschaftlichen Blick auf das Hochzeitspaar. Das macht ihre Schilderungen wichtig. Eine Rede der Trauzeugen zeigt, dass das Paar gut aufgehoben ist in einem Freundes- und Verwandtenkreis. Die Rede der Trauzeugin oder des Trauzeugen zeigt, dass noch andere sich mitverantwortlich fühlen für das Gelingen der Ehe.
Geschwister, Großeltern, Kinder, Freunde als Hochzeitsredner.
Tatsächlich kann jeder Gast eine Hochzeitsrede halten. Hauptsache er hat eine gute persönliche Beziehung zu den Brautleuten.
Entscheidend ist, dass der Redner oder die Rednerin gerne zu diesem Anlass spricht und es aus dem Herzen tut.
Dort wo die Eltern des Brautpaares nicht mehr leben, übernehmen oft Geschwister die Hochzeitsrede. Dort wo durch eine Ehe Patchworkfamilien entstehen, können auch die großen (Stief-)Kinder eine Hochzeitsrede halten.
Und manchmal ist ein Großvater oder eine Großmutter genau die richtige Person, um für eine Familie zu sprechen. Alles ist möglich, wenn Sie es von Herzen tun.
FAZIT: Mindestens eine Rede sollte jedes Fest schmücken.
Denn nichts gibt der Liebe von Eltern, Verwandten und Freunden so offen und schön Ausdruck, wie eine Hochzeitsrede mit Gefühl, Stil und Humor!
Gerne berate ich Sie. Rufen Sie mich an 0221 – 424 880 60, oder schreiben Sie mir eine E-Mail.